Evangelische Bergkirche

Das weithin sichtbare Gebäude auf dem Kirchberg ist das Wahrzeichen von Waldböckelheim. Es entstand 1863-67 unter der Federführung des Kreuznacher „Bau-Inspectors“ Helmut Conradi in neugotischem Stil. Das Sandsteingebäude hat drei Kirchenschiffe, einen fünfseitig geschlossenen Chor sowie einen Westturm mit quadratischem Grundriss.

Die unter Denkmalschutz stehende Orgel wurde 1866 von den Orgelbauern Gebrüder Anton und Carl Christian Weil aus Neuwied geschaffen. Sie ist eine der bedeutendsten Zeugnisse romantischer Orgelbaukunst im Rheinland.

Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus

Die in der Ortsmitte gelegene Kirche wurde zwischen 1833 und 1835 vom Kreuznacher Bauinspektor Ludwig Behr in byzantinischen Stil, zunächst als Simultankirche, errichtet.

Mit ihrer mächtigen, für eine Dorfkirche ungewöhnliche Doppelturmfassade, dem geräumigen Langhaus und dem breiten Rundchor gehört sie zu den eindrucksvollsten Kirchenbauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwischen Nahe und Mosel. Die ursprüngliche Stumm-Orgel wurde 1953 durch eine Oberlinger-Orgel aus Windesheim ersetzt.

Ehemalige Kurmainzische Faktorei

Das Gebäude mit dem Renaissance-Erker wurde um 1575 erbaut und im 17. Jahrhundert umgebaut. 1626 verkaufte der Junker Melchior von Steinkallenfels den Hof mit 45 Morgen Acker und Wiese an die Erben Schloer aus Kreuznach.

1755 tauschte die Mainzer Dompräsenz das Anwesen von dem Geschichtsschreiber Nikolaus Virmont gegen eine Scheune ein. Im Jahr 1803 wurde die Faktorei von den Franzosen versteigert.

Marienpforter Hof

Nordwestlich vom Ort gab es eine Klosteranlage der Wilhelmiten, die erstmalig 1266 erwähnt wurde. Sie gilt „als Überrest einer der seltenen, aus der Renaissance stammenden Bauten“ im Naheraum. Das Anwesen ist allerdings renovierungsbedürftig.

Rathaus

Das Gebäude in der Kreuznacher Straße wurde 1914 im Heimatstil erbaut und galt lange Zeit als „das stattlichste“ im Kreisgebiet.

Jagdhütte Leos Ruh

Im Jahr 1885 erbaute Leo Gräff eine Jagdhütte im Waldböckelheimer Wald, auf dem Göttelstein. Damals diente sie als Treffpunkt der Jagdpächter, heute wird sie für Waldfeste und als Ausflugsziel genutzt.